Donnerstag, 25. August 2016

News of the week

Hier bin ich wieder, mit ein paar neuen Infos was die Woche über so passiert ist!

Nachdem meine Gastmutter Kelly und ich letzte Woche Mittwoch beim Cheerleadingtraining zugeguckt haben, durfte ich am Donnerstag auch direkt mitmachen. Die Mädchen aus dem Cheerleadingteam haben mich gleich nett aufgenommen und es macht richtig Spaß die Cheers, also kurze Tänze aus Arm- und Beinkombinationen zusammen mit den passenden Rufen, einzustudieren. Wir trainieren momentan eineinhalb bis zwei Stunden an vier Tagen in der Woche. Wie bei vielen von der Schule angebotenen Sportarten gibt es auch beim Cheerlading zwei verschieden Teams: Das Varsity-Team, die meist Älteren und besseren und das Juniorvarsity-Team (auch JV), in dem ich bin. Das Varsity-Team studiert Tänze ein, die sie dann zusammen mit der Marshingband bei den Football- und Soccerspielen aufführen. Das JV-Team führt die Cheers und Stunts, die wir auch schon ein paar mal geübt haben, auf. Bei einem Stunt gibt es zwei Mädchen die sich angucken, sie bilden die Base. In der Mitte von Beiden steht der sogenannte Flyer, der von der Base hochgehoben wird. Hinter dem Flyer steht eine vierte Person, die Third Base oder auch Back. Diese Person zählt an und sichert zusätzlich den Fyler beim hoch- und runter heben damit nichts passiert oder falls die Base mal wackelt den Flyer aufzufangen. Auf dieser Position bin auch ich und habe natürlich wieder einen schönen Muskelkater. Am Dienstag haben wir unsere Uniformen bekommen und gestern hatten wir dann den Fototermin.
Bereits letzte Woche hatte ich erfahren, dass ich als ein Senior eingestuft wurde und durfte dann letzte Woche Montag endlich meine Fächer wählen. Zum Glück bin ich ein Austauschschüler und mir wurde nur vorgeschrieben Englisch und American History zu belegen, so darf ich mir aussuchen welche Fächer ich nehmen möchte, was mir angesichts der Vielfalt vor allem auch an interessanten, anderen Fächern nicht leicht fiel. Wie bei uns gibt es hier zwei Halbjahre, allerdings mit jeweils nur vier Fächern, die man jeden Tag in vier Blöcken à 75 Minuten hat. Um 7.30 Uhr muss man sich in seinem Homeroom befinden, wer zu spät kommt muss zum Schulleiter und bekommt eine Verwanung! Der Homeroom ist so wie ein Klassenraum. In den zehn Minuten wird die Anwesenheit überprüft und Infoblätter zum Beispiel über kommende Versanstaltungen verteilt. Danach haben wir fünf Minuten Zeit um zum nächsten Raum zu kommen, was ich mir mit der riesigen Schule und 1100 Schülern ziemlich stressig vorstelle. Mein erstes Fach ist PE, also Sport, was wir mit Jahrgangsübergreifend mit den Juniors zusammen haben. Im zweiten Block habe ich American History mit den Freshmen also 9. Klässlern, da dieses Fach in den darüberliegenden Jahrgägen nicht mehr angeboten wird, ich aber als ein Pflichtfach belegen muss. Im dritten Block habe ich Journalism, was ein sehr interessantes und gerngenommenes Fach sein soll. Danach habe ich meine sogennante iSpartan-Zeit, das ist wie eine Art Club in meinem Homeroom, wo ich Hausaufgaben erledigen oder Mittag essen kann. Im vierten Block habe ich dann Photography wonach die Schule um 14.30 Uhr auch endet. Jedoch habe ich von 15.00-17.00 Uhr noch  Cheerleadingtraining oder ein Spiel wo wir anfeuern müssen. Wie man sieht wird das ein sehr sportliches Halbjahr. Im zweiten Halbjahr habe ich dann Psychologie/Sociologie, Mathe, Englisch und Forensics worauf ich mich sehr freue, gewählt.
Morgan und ich beim Pfirische pflücken
Meine Gastschwester Morgan hatte am Montag und Dienstag jeweils eine Cowshow, wo sie ihre Kühe vorgeführt hat, die dann auf von einem oder zwei Juroren auf zum Beispiel ihre Statur, Gehorsam und Aussehen geprüft werden. Damit ihre Kuh Echo auch schön sauber für den Wettbewerb war, haben wir sie mehrmals gewaschen wonach wir wahrscheinlich sogar sauberer und nasser als die Kuh waren. Mit meiner Gastfamilie verstehe ich mich immer noch total gut, uns geht nie das Thema aus, worüber wir uns unterhalten können und ich fahre gerne mit meinen Gastvater Jay zu den Bauernhöfen wo er arbeitet um die Kälbchen und Kühe zu füttern. Morgan und ich haben viel Spaß und sie hat mich sogar gezwungen High School Musical und Mean Girls zugucken, bevor am Montag die echte High School anfängt.
Letzte Woche war ich auch zweimal mit zwei anderen Austauschschülerinnen aus Deutschland shoppen. Es war schön mal sich mal wieder richtig in Deutsch unterhalten zu können und sich mit Anderen auszutauschen die in genau der selben Situation sind wie ich. Wir waren alle drei total begeistert was es hier alles für Shops gibt. Vor allem Target hat es uns angetan. Im Target gibt es alles was man sich vorstellen kann, von Essen zu Anziehsachen über Kissen und Schulsachen hin zu Schminke und Geschirr.








Viele sonnige Grüße aus dem immer noch sehr sommerlichen Pennsylavnia,
eure Hanja! :-D

Montag, 15. August 2016

Die ersten Tage in den USA

Das erste "Hallo" kommt direkt aus Amerika! 
Ich hab mich doch dazu entschieden einen Blog über meine 10 Monate auf der anderen Seite des Atlantiks zu machen um euch alle auf dem Laufenden zu halten, wie es mir so geht und was ich alles so erlebe!

Am Donnerstag hieß es endgültig Abschied nehmen. Ich dachte es wäre deutlich schwerer, aber auf einmal ging alles so schnell, dass man gar nicht nachdenken konnte, was gerade passiert. Sowohl während wir auf den Flieger wartenten auch als wir schon amerikanischen Boden betreten hatten, hatte man keine wirklichen Gefühle. Man freute sich, war aber zur gleich traurig und ein bisschen ängstlich, sodass irgendwie alles sehr neutral erschien.

In Washington musste ich dann eine Stunde auf meinen Koffer warten, da beim Check-In was schief gelaufen war. Wir sind auch sofort im Hotel in das erste kleine Fettnäpfchen gelaufen, man zählt hier in den USA das Erdgeschoß als den ersten Stock und nicht das erste Obergeschoß wie in Deutschland, so standen wir im Fahrstuhl und haben zwei mal vergeblich versucht in den ersten Stock zu fahren, als uns auffiehl warum wir immer wieder in der Lobby ankamen hat es ein wenig gedauert. Außerdem ist mir nachher aufgefallen, dass ich meine Jacke im Flieger vergessen hatte, ein toller Start auf einem anderen Kontinent. Hoffentlich ist das kein Ohmen für das gesamte Jahr! Ich denke nicht, da meine Gastfamilie mich am Freitag sehr herzlich empfangen hat. Schon auf dem Weg zu meinem neuen Zuhause ist mir aufgefallen, dass Amerika genauo aussieht wir man es sich immer vorstellt: Viele Maisfelder, lange Straßen und typisch amerikanische Häuser! Das Wetter spielt die ersten Tage auch gut mit, teilweise über 35 Grad Celsius, so konnten meine Gastschwester Morgan, ihre Freundin Meg und ich schon einmal ins Freibad gehen! Trotzdem ist es gut auszuhalten, da alles klimatisiert ist und man aufpassen muss, dass man nicht bei dem Wetter noch eine Erkältung bekommt!

Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass ich alle erst wieder in 10 Monaten sehen kann. Obwohl ich nun schon ein paar Tage hier bin fühlt es sich immer noch so unwirklich an und man denkt in ein paar Wochen kann man wieder alle in die Arme schließen, als wenn man von einer Klassenfahrt kommt. Es gibt aber so viel Neues hier zu entdecken und zu unternehmen, dass man gut abgelenkt wird und auch das Wetter und die Hunde halten einen gut bei Laune!

Natürlich halte ich euch auf dem Laufenden und berichte, wenn ich in noch ein Fettnäpfchen gelaufen bin!