Freitag, 9. Dezember 2016

Welcome to Washington DC!

Vom 4. bis zum 9. Dezember war ich vom PPP aus in Washington DC um mehr über die amerikanische Geschichte und Politik zu lernen. Wir waren  mit etwa 90 PPPler von verschiedenen Organisationen und Staaten das zweite von drei Seminaren. 

Da Julia, Austauschschülerin meiner Local Cordinatorin Tracy, auch vom PPP ist habe ich bei ihnen übernachtet und Tracy hat uns am Sonntagmorgen zum Flughafen gefahren. Wir mussten etwa um 12 Uhr da sein, denn der Check-In sollte um 2.30 Uhr beginnen. Nachdem wir unsere kleinen Boardkoffer aufgeben haben, da wir zu viel Flüssigkeit drinnen hatten, haben wir uns mit einem leckeren, warmen Kakao direkt einen Platz am Fenster gesichert, um die Flieger ein wenig zu beobachten. Etwa eine Stunde vor dem eigentlichen Check-In hat unsere Fluggesellschaft dann eine Durchsage gemacht, der Flug war um 20 Sitze überbucht und nun werden Freiwillige gesucht, die den nächsten Flieger um 7.55 Uhr nehmen. Auch wir wurden gefragt ob wir ein Taxi nach DC, was nur knapp zweieinhalb Stunden entfernt ist, nehmen können. Nachdem wir uns mit American Councils in Verbindung gesetzt hatten war klar, wir mussten diesen Flieger nehmen da wir sonst den ersten Workshop verpassen würden. Das Check-In begann endlich um 3 Uhr als wir eigentlich schon gestartet sein sollten. Doch wir sind noch lange nicht abgehoben. Nach 40 Minuten wurden Namen aufgerufen und als Scherz meinte ich noch zu Julia, dass wir die Nächsten sind und es kam wie es kommen musste, wir wurden aufgerufen und mussten das Flugzeug verlassen. Keiner hat uns gesagt, was los ist nicht einmal die Stewardess wusste Bescheid, also sind wir zurück zum Terminal gegangen. Während Julia American Councils erneut angerufen hat konnte ich den Flieger beobachten wie er ohne uns abgehoben hat. Da saßen wir jetzt, das erste Mal alleine fliegen am Flughafen mit überhaupt keinem Plan, hätte es besser enden können? Kurz darauf haben wir heraus gefunden, dass nachdem der Flug überbucht war er angeblich auch noch zu schwer war. So hat ein Computer random irgendwelche Namen ausgesucht. Die zwei Austauschschülerinnen mit 20 Pounds Gepäck, minderjährig und keine amerikanischen Staatsbürger mit reservierten Sitzen, besser hätte es nicht kommen können. Immerhin haben wir $ 10 bekommen um uns etwas zu essen kaufen zu können, außerdem einen $ 500 Gutschein für einen anderen Flug unserer Wahl im Verlauf des nächsten Jahres, was uns eigentlich nicht so viel bringt, da wir nicht alleine reisen dürfen. Außerdem wurden wir auf den späteren Flug umgebucht. Als wir zu diesem Check-In gegangen sind war der Flieger zur Überraschung wieder überbucht und hatte Übergewicht, doch diesmal konnte uns keiner aus dem Flugzeug bekommen. Um 9 Uhr abends waren wir endlich in Washington angekommen, jetzt hieß es nur noch auf den Koffer warten. Leichter gesagt als getan, Julias Koffer kam schnell doch auf meinen mussten wir eine halbe Stunde warten. Zusammen mit einer Person von American Councils, die uns am Flughafen in Washington empfangen hat haben wir nun versucht einen Uber zu bekommen. Uber ist so wie ein Taxi nur von Privatpersonen betrieben. Wie es auch anders sein sollte haben wir im Regen 15 Minuten gewartet doch unser Uber kam immer noch nicht, so mussten wir einen neuen Uber Driver finden der uns um 10 Uhr endlich ins Hotel bringen konnte. Um 10.30 Uhr wurden wir dann herzlich von den Veranstaltern empfangen. Natürlich hatten wir den ersten Workshop verpasst und so wurde alles mit uns noch einmal separat durchgekaut. Endlich waren wir um 11 Uhr im Zimmer! Die nächste Überraschung kam kurz darauf, wir mussten zu viert in einem Zweibettzimmer schlafen, das hieß Bett und Bettdecke wurde geteilt. Auch, wenn ich die Mädchen aus meinem Zimmer vorher noch nie getroffen habe war dies zum Glück nicht ganz so schlimm, denn wir haben uns alle zu verstanden. Auch wenn ich den ganzen Tag nur gesessen haben bin ich total fertig und müde ins Bett gefallen.
Am nächsten Morgen bin ich um 6.30 Uhr aufgestanden, da ich noch duschen wollte. Um
7.45 Uhr ging es dann zum Frühstück, endlich konnte ich auch ein paar bekannte Gesichter vom Vorbereitungsseminar und dem Flug in die USA ausmachen. Wir wurden nach Staaten auf die Seminare eingeteilt, deswegen waren nicht alle von meiner Organisation bei diesem Seminar dabei. Nach dem Frühstück und einem kurzen Meeting um alle willkommen zu heißen sind wir mit zwei Bussen zum Newseum gefahren. Das Newseum beschäftigt sich, wie der Name schon andeutet, mit den News, welche Rolle sie allgemein spielen, was sich über die Jahrzehnte verändert hat, wie es mit der Berichterstattung zu Gange geht und was für eine Macht die Presse haben kann. Bevor wir uns frei bewegen konnten hatten wir eine einstündige Präsentation über Kampagnen und welche Wirkung diese haben. Das Newseum war total interessant, es gab viel zum anschauen und selbst erleben. Zudem gab es eine ganze Rubrik über die kürzliche Präsidentschaftswahl und sogar ein echtes Stück der Antenne des World Trade Centers. Im Newseum haben wir auch Mittag gegessen, natürlich gab es typisch amerikanisch Burger.
Nachdem Newseum ging es das erste Mal zum Capitol Hill. Dort wurden wir in kleine Gruppen aufgeteilt und hatten eine zweistündige Führung, damit wir wussten wo was ist, dies würde uns später in der Woche noch behilflich werden. Der Capitol Hill ist in zwei Seiten aufgeteilt, auf der rechten Seite sind die Häuser der Representatives und auf der linken die des Senates, in der Mitte befinden sich die Library of Congress und das Supreme Court Gebäude, direkt davor ist das Capitol wo sich der Congress befindet und sich in seinen jeweiligen Flügeln trifft.
Nach der Führung über den Capitol Hill ging es zum Franklin D. Roosevelt Denkmal. Mit 12 Jahren im Amt war er der Präsident mit der längsten Amtszeit und hat sowohl während der Great Depression als auch dem 2. Weltkrieg als Präsident der USA gehandelt. Das Denkmal führt einem durch die verschiedenen Regierungsjahre und deren Ereignissen.
Endlich ging es zum Abendessen, was Ausnahmsweise nicht Burger sondern Pizza beinhaltet. Wieder zurück im Bus ging es zu unserem nächsten Programmpunkt, der als White House Neighborhood bezeichnet wurde. Auch die letzte Austauschschülerin ist hier direkt vom Flughafen zu uns gestoßen, sodass wir das erste Mal alle komplett waren. Vor dem White House wurde leider schon für die Vereidigung im  Januar abgesperrt, so konnten wir nicht direkt an den Zaun um Fotos zu machen und mussten uns mit dem riesigen Weihnachtsbaum zufrieden geben. Drumherum war eine Modeleisenbahn aufgebaut und jeder Staat hatte seinen eigenen kleinern Weihnachtsbaum der passend zu den Markenzeichen des Staates gestaltet war.
Am Dienstag hieß es dann wieder früh aufstehen, um 6.30 Uhr hat das Telefon in unserem Zimmer geklingelt und kurz darauf wurde auch wie wild an die Tür geklopft. Nach dem Frühstück hatten wir zuerst einen kurzen Vortrag über unseren nächsten Programmpunkt. Unter dem Thema International Refugees Crisis: Human Rights and Humanitarian Program wurden wir zuerst in drei kleinere Gruppen aufgeteilt um danach eine spezielle Gruppe zu repräsentieren, ich war das U.S. Department of State. Eigentlich genauso wie bei Model UN wurde nun diskutiert und nach einer Lösung die alle halbwegs vereinbar war gesucht.
Als dies vorbei war sind wir um kurz nach 11 Uhr mit dem Bus zum erst im September eröffneten  African American History Museum gefahren. Dort gab es zuerst Mittag wo wir uns typisch African-American Food aussuchen konnten, danach hatten wir Zeit entweder eine Führung mit zu machen oder uns frei zu bewegen. Das Museum leidet einen auf einem etwa 1 Meilen langen Pfad von der Entdeckung Amerikas zu den ersten Sklaven, dem Dreieckshandel bis zu Martin Luther King und Heute. In den drei obersten Etagen ging es um die entwickelte Kultur, Musik, Kleidung, Kunst und Sport, man konnte sich sogar die originalen Boxhandschuhe von Muhammad Ali angucken.
Da es am Dienstag ziemlich regnerisch draußen war wurde der Plan geändert und anstatt zum Jefferson Memorial ging es nun in ein anderes Museum. Wir hatten die Wahl zwischen der National Gallery of Art oder dem Air & Space Museum zu welchem wir gegangen sind. Dort ging es natürlich wie der Name schon sagt um die Raumfahrt und den Flug allgemein. Es gab allerlei Flugzeuge und Jets zum ansehen, man konnte ein Stück vom Mond anfassen und sich ein Cockpit von nahem ansehen. Meine Hoffnungen Astronautin zu werden sind drastisch geschwunden, als ich nicht einmal den Test zur Stewardess in den 50ern bestanden habe.
Der nächste Programmpunkt war natürlich wieder Essen und was gab es auch hier wieder? Burger! Aber nicht irgendwo, sondern im Rock Hard Cafe. Unter einer unterzeichneten Gitarre von Prince hat der Baconburger doch gleich viel besser geschmeckt. Wie es im Hard Rock Cafe üblich ist gibt es neben Rockmusik auch viele benutze oder unterschriebene Sachen von berühmten  Musiker, darunter John Lennon, Michael Jackson und Elton John.
Als Nachtisch gab es noch warme Cookies und so ging es mit vollem Magen wieder raus in den Regen, doch nicht lange denn der nächste Programmpunkt war ein NBA Game. Die Washington Wizards, von denen wir kurzerhand zu Fans gemacht wurden mit kostenlosen T-Shirts, haben gegen die Orlando Magics gespielt. Obwohl Washington nicht gerade der hellste Stern am Basketballhimmel ist wurde ein riesen Tamtam daraus gemacht, Feuerwerk und Cheerleader in knappen Höschen gehören zum normalen Programm. Die Arena war spärlich besucht und als die Wizards verloren hat sie sich noch schneller geleert. Wir hatten zwar alle nicht wirklich Ahnung von Basketball aber trotzdem hat es allen Spaß gemacht.
Zurück im Hotel war noch lange nicht Schluss, denn es wurde noch auf den nächsten Tag vorbereitet. Am Mittwoch war Capitol Hill Day, das heißt wir sollten eigentlich alle unsere jeweiligen Senatoren treffen und den Representative von unserem District. Wenn diese keine Zeit hatten, sollten wir mindestens Staff, also Menschen aus dem Büro, treffen. Im Vornherein hatten wir uns alle mit Fragen vorbereitet, welche wir stellen sollten. Mein Civics Teacher hatte sogar mehrere Fragen. Aber wie es nun mal kommen musste hatte keiner Zeit. Die Senatoren waren beschäftigt und so auch der Represenative. Zum Glück konnten Julia und ich mit zu dem Meeting von Luca und einem Staff Member, so dass wir wenigstens ein paar Fragen stellen konnten. Um unsere Members über das PPP aufzuklären haben wir alle Brochüren bekommen mit genaueren Information. Beim zweiten Blick auf den Flyer habe ich mich erst erkannt. Da war ich doch an Halloween mit meinem Farmerkostüm, dem Strohhut und einem Kürbis im Arm auf der Frontpage. Auch Julia war mit ihrer Gastfamilie am Flughafen zu sehen. Sehr schön, das fanden wir beide (nicht). 
Nach dem Frühstück ging es auch direkt in den Bus, der uns zum Capitol Hill gebracht hat. Da unser Meeting erst um 10.30 Uhr war hatten wir noch Zeit um in ein Committee Meeting zu gehen. Die Representatives sind in sogenannten Committees also Ausschüssen, in dem wir waren ging es um Überklassifizierung von Dokumenten, alles in allem fand ich es interessant einmal in einem solchen Meeting gewesen zu sein. Danach haben wir uns dann auf den Weg zu unserem Treffen gemacht. Die junge Frau, welche uns in Empfangen genommen und sich breitwillig unseren Frage gestellt hat war sehr nett und wusste zu vielem eine Antwort. Da dies unser einziges Meeting war haben wir uns auf dem Weg zum Capitol gemacht, um eine Führung mitzumachen. Zuerst wurde wieder einmal die Geschichte der USA vorgestellt und danach haben wir alle Kopfhörer bekommen um die Führung mitzuhören. Die Frau welche alles leitete war richtig lustig drauf und obwohl die Führung an sich schon ganz schön beeindruckend war hat sie alles noch ein bisschen lustiger gemacht. Das gesamte Capitol ist, wie man es sich denken kann, ziemlich ausgeschmückt. Besonders die Kupel mit den ganzen Malereien und Kunstwerken hat es uns angetan.
Da es bereits nach 12 Uhr war und uns allen der Magen geknurrt hat haben wir uns auf in eine der Cafeterias gemacht. Kurz nachdem wir mit unseren Pizzastücken fertig waren und die Cafeteria verlassen haben ist Bernie Sanders aufgetaucht und hat gemächlich sein Mittagessen verspeist. Ein paar Austauschschüler waren immer noch vor Ort und konnten so ein Foto mit ihm abstauben bevor er sich selbst aus dem Staub gemacht hat. Wir warnen währenddessen schon wieder auf den Weg zur Library of Congress. Wie das Capitol war auch die Bücherei total ausgeschmückt und die Kuppel vielleicht noch edler als die dies des Capitols. Da eigentlich der gesamte Capitol Hill mit Tunneln verbunden ist konnten wir direkt von der Library zu dem Capitol gehen, leider konnten wir uns die Kuppel ohne Führung nicht noch einmal ansehen und so haben wir uns mit ein paar anderen davor getroffen um ein paar Fotos zu machen, da wir ja schick angezogen waren. Wir hatten uns schon gewundert, warum der Vorhof abgesperrt war, diese Frage hat sich aber wenige Minuten erübrigt, denn zwei schwarze Limousinen mit mächtig Polizeieskorte sind vorgefahren. Da wir in Zeitdruck waren mussten wir uns leider auf den Weg machen aber später haben wir heraus gefunden, dass Joe Biden, der Vizepräsident höchst persöhnlich, zu seiner letzten Rede vor dem Congress angetreten ist.
Nun ging es zum Thomas Jefferson Memorial, von wo aus wir auch das Washington Memorial (der "Stab" wie wir ihn genannt haben) und das weiße Haus sehen konnten. Mit Sonnenuntergang haben wir dann das Martin Luther Memorial erlebt, was ganze 30 Feet hoch ist. Im dunklen haben wir dann auch endlich das Lincoln Memorial besucht zu dessen Füßen sich die National Mall und mit dem Washington Memorial erstreckt.
Endlich gab es wieder was zu essen und diesmal war es kein Burger sondern mal international chinesisch. Nach einem Besuch im Gift Shop ging es zurück ins Hotel, wo wir Zeit zum umziehen hatten um dann nach diesem langen Tag noch mit Ideen aufzukommen. Wieder in Kleingruppen sollten wir uns ein Grassroots Community Project überlegen, dass heißt ein Projekt, was in der kleinen Kommune beginnt und eigentlich überall gemacht werden kann. Wir hatten die Idee mit Hilfe von der Schule und verschiedenen Einrichtungen vor Ort wie zum Beispiel einem Altersheim mehrmals im Jahr ein Community Day zu veranstallten, wo die verschiedenen Jahrgänge entsprechend der Altersstufe verschiedene Aufgaben mit diesen Einrichtungen bekommen würde. Diese Community Projects sollten nebenbei auch noch der Schule und dem School Spirit zugute kommen. Völlig fertig von dem Denken am Abend und dem ganzen Laufen Tagsüber bin ich ins Bett gefallen.
Donnerstag war schon unser letzter Tag und wir waren alle bereits ein wenig wehmütig, denn auch wenn man viele erst seit vier Tagen kannte hatte man schon Freundschaften geschlossen. Nach der Präsentation der Grassroots Projekte sind wir zu dem American Council Gebäude gefahren um uns einmal deren Arbeitsplatz anzuschauen und einen Vortrag über Wahlen in den USA zu hören. Natürlich wussten wir schon viel, da wir ja selbst bei dem ganzen Prozess dabei waren allerdings war es noch einmal gut alle zusammen gefasst zu hören und auch die negative Seite zu sehen, wie der Prozess manipuliert werden kann und was getan werden sollte um ihn zu verbessern.
Ein letztes Museum für diese Woche ging es ins National Museum of American History. Auch wenn sich das vielleicht ein wenig langweilig anhört war es das gar nicht, der Fokus lag, neben der Geschichte die wir bereits zu genüge gehört hatten, auf dem kulturellen Aspekt, wie haben sich die Amerikaner in den verschiedenen Jahrzehnten fortbewegt, was wurde gegessen und wie wurde sich gekleidet. Welche Kriege wurden geführt und welche Präsidenten haben was ihn ihrer Amtszeit vollbracht. Wir konnten die originale Stars and Stripes Flagge angucken und verschiedene Kleider der First Ladies bestaunen. Sogar eine historische Rede als Präsident konnte man halten. Hier haben wir mal wieder Mittag gegessen, der Speiseplan war nicht sehr groß und so ließ sich schnell entscheiden: Burger.
Zurück im Hotel haben wir alle wichtigen Papiere für die hoffentlich schnelle Heimreise bekommen und es wurde sich noch ein letztes Mal im Workshop getroffen um die Woche zu reflektieren, was wir erlebt, gelernt haben, was uns gestört hat und wie wir die erfahrenen Dinge anwenden werden.
Zum Abschluss gab es ein richtig schickes Dinner. Bei dem Buffet mit leckeren Schokoladenkuchen konnte man sich noch einmal unterhalten bevor das Essen beiseite geschoben wurde und die Tanzfläche somit eröffnet. Bis 11 Uhr abends konnten wir ein wenig tanzen und heiser werden. Sogar die Security kam um zu sagen, dass wir zu laut sind. Natürlich mussten wir alle noch Sachen packen und so kam es, dass es nach 12 Uhr war als wir im Bett lagen und eingeschlafen sind.
Da meine Zimmernachbarinnen um 3 Uhr morgens aufstehen mussten bin ich natürlich mit ihnen und dem Wegruf aufgewacht, so konnte ich die Stunde bis 4 Uhr auch nicht mehr richtig schlafen. Julia und ich mussten um 5.15 Uhr in der Lobby sein, da wir die einzigen zum Dulles Airport waren. Eigentlich sollte unser Taxi mit einer Person von American Councils um 5.30 Uhr kommen, aber sie hatte Verspätung und so waren wir auf dem Weg zum Flughafen um 6 Uhr, unser Flieger sollte um 9 Uhr gehen, also war das alles halb so schlimm. Beim einchecken kam allerdings wieder der Schock, unser Flug hatte technische Probleme und deswegen 3 h Verspätung und sollte um 12.50 starten. Da 3 Stunden ja nichts sind was wir nicht schon erlebt hätten waren wir nicht allzu aufgeregt zudem war ja eine Frau von American Councils dabei und hat uns Gesellschaft geleistet. Nachdem wir mit der Airline noch einmal gecheckt haben um uns zu versichern, dass der Flug definitiv zu spät kommt haben wir uns auf den Weg gemacht um Frühstück zu finden, was wir vorher noch nicht gegessen hatten. In einem kleinen Café haben wir es uns gemütlich gemacht, bis um kurz nach 8 Uhr der nächste Schreck kam. Unsere Aufseherin bekam eine SMS der Flug wäre planmäßig gestartet. So schnell wir konnten sind wir zu unserem Gate gelaufen um uns zu versichern und dann stand fest, wir haben den Flug verpasst. Irgendwoher hat die Fluggesellschaft eine andere Maschine bekommen und da wir uns in einem anderen Gate befunden haben hatten wir die Durchsage, welche kurz vor knapp gemacht wurde, nicht mitbekommen. Nun hatte ein Flieger das zweite Mal ohne uns gestartet. Als Trost haben wir Frozen Yoghurt gegessen und zum Mittag gab es natürlich wieder einen Burger. Eine letzte Hoffnung, dass wir in den 12.50 Uhr Flug reinrutschen könnten gab es, doch diese wurde leider zur Nichte gemacht und so mussten wir auf den 5.30 Uhr Flug warten. Wie es auch anders ein sollte, war dieser wieder überbucht und so dauerte es dementsprechend länger, bis wir endlich abgehoben sind. Nach knapp 12 Stunden am Flughafen und der ganzen Aufregung waren wir ziemlich müde, sodass uns die Augen zugefallen sind, sogar der kläffende Hund im Flugzeugbauch konnte uns davon nicht abhalten. Das Sahnekrönchen auf der Torte war, dass die selbe Stewardess welche bei dem eigentlichen Hinflug geflogen ist und uns aus dem Flieger holen musste bei diesem Flug dabei war. Kelly hat uns dann am Flughafen empfangen und diesmal ging alles glatt mit den Koffern, welche schon um 9 Uhr morgens nach Harrisburg geflogen sind. Um 8.30 Uhr sind wir, nachdem wir Julia nach Hause gebracht haben, Zuhause angekommen. Die Hunde und auch Jay und Morgan haben mich freudig empfangen und wir war ziemlich froh nach all den Erlebnissen, besonders am Flughafen endlich, in mein Bett zufallen. Die 3 Stunden Schlaf haben sich bemerkt gemacht und so habe ich 14 Stunden geschlafen und bin nicht einmal aufgewacht.

Das war wirklich eine ziemlich ereignisreiche Woche und ich denke ich werde noch sehr lange von den erlebten und gesehenen Dingen reden, ein Danke auch an all die Austauschschüler und American Councils die einen großen Teil zu dieser gelungenen Woche beigetragen haben!

Es tut mir leid, dass es so lange gedauert hat bis ich die Woche in Wahington DC gepostet habe, aber ich habe noch auf ein paar Fotos gewartet und zudem war es ziemlich stressig mit Schule und Cheerleading die letzte Woche, sodass ich diesen langen Post nicht schreiben konnte. Doch jetzt habe ich eine Woche frei und ich hoffe ich kann ein wenig mit den Einträgen aufholen!

Ich wünsche euch noch Frohe Weihnachten, auch wenn die Feiertage eigentlich vorbei sind,
eure Hanja :-D

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