Sonntag, 5. Februar 2017

Let's talk Football!

Was eine volle Woche! Zumindest aus meiner Sicht, denn es schien mir so vorzukommen, als wenn ich von einem Termin zum anderen gelaufen bin. Und dann war da natürlich auch noch die Schule die mir mächtig dazwischen geschneit ist.

Am Montag wurde die letzte volle Woche von Cheerleading eingeläutet, wie es schien war ich die Einzige die schon nostalgisch gegenüber dem Ende der Season wurde, denn was sollte ich in der freien Zeit machen die mir übrig bleiben würde? Ich hätte das erste Mal Zeit richtig Hausaufgaben zu machen! Auf jeden Fall hatten wir am Montag Cheerleading Practice und eigentlich hätten wir auch noch Rehearsals die wurden jedoch gecancelled, da unser Director immer noch krank war.
Am Dienstag hatte ich gleich zwei Tests. Einen in Pre-Calc und einen in Psych and Soc. In Pre-Calc wusste ich schon als ich abgegeben habe, dass es nicht gerade eine Meisterleistung war. Bis zum erbitterten Ende hatte ich über dem Blatt gesessen und gebrütet was die Antworten sein könnten. Im Endeffekt kam ein D dabei heraus, also so in etwa eine 5. Allerdings hatte ich 2/3 des Quizes richtig, aber das amerikanische Notensystem ist deutlich härter als in Deutschland gewohnt. Immerhin war ich, dieses mal, dem F entgangen. In Psych and Soc war es gleich eine ganze Exam die es zu wuppen gab. Dies fiel mir allerdings leichter und so war ich mit dem B+ im Endeffekt ziemlich zufrieden. 
Am Nachmittag hatten wir wieder ein Girls Basketballgame zu cheeren, was allerdings nichts besonderes war. Wie in den letzten Wochen üblich bin ich auch wieder für das Varsity Team geblieben, auf Dauer schlaucht das allerdings schon ein wenig gleich zwei Basketballspiele anzugucken und erst um halb zehn Uhr abends nach Hause zu kommen.
Außerdem war am Dienstag Ground Hog Day. Ground Hogs sind Murmeltiere und jedes Jahr im Februar schaut ganz Pennsylvania nach Punxsutawney um zu sehen ob Ground Hog Phil seinen Schatten sehen kann, je nachdem ob es diesen sieht oder nicht heißt es sechs mehr Wochen Winter. Und wie es nun mal kommen musste Phil hat seinen Schatten gesehen, das heißt der Winter hält an und keiner mag Ground Hog Phil!
Mittwoch war dementsprechend ein ziemlich langer Tag. Nach der Schule hatten wir wie immer direkt im Anschluss Cheerleading Practice, allerdings ging es direkt danach sofort zur Kirche. Da wir viel zu früh da gewesen wären sind wir zu KFC gefahren und haben dort Meg, Morgans Freundin, getroffen. Wir waren noch in einem Thrift Shop und im Endeffekt zu spät zur Youth Group. Allerdings war dies nicht schlimm, da unsere Leiterin auch zu spät war. Abends um 10 Uhr waren wir endlich zu Hause und ich reif für das Bett. 
Am Donnerstag hatten wir mal einen Tag frei vom Cheerleading, das hieß allerdings noch lange nicht, dass ich faul rumliegen konnte, denn es gab mal wieder Hausausfgaben zu erledigen und am Freitag stand auch schon die erste Forensic Klausur auf dem Plan.Endlich kam am Freitag auch das Paket aus Deutschland an, was eigentlich scchon zu Weihnachten da sein sollte. Nach zwei Monaten und Zwischenstopps in Wuppertal und Kalifornien hat sich das Paket endlich nach Pennsylvania bewegt und so konnte meine Gastfamilie auch endlich ihre Weihnachtsgeschenke, im Febrauar, auspacken. Es hat sogar angefangen zu schneien als wir das Paket geöffnet haben!
Auch, wenn es endlich Wochenende war, hieß das noch lange nicht, dass es auch endlich Zeit zum ausruhen bzw. ausschlafen war. Denn am Samstag war National Eat Ice Cream for Breakfast-Day für uns hieß das im Schlafanzug zu einem Café in der Stadt zu gehen und dort Ice Cream und andere Leckerein wie Bacon und Pancakes zum Frühstück essen. Kaum wieder Zuhause ging es gleich weiter, da Dance Rehearsals wieder auf dem Plan standen. Mittlerweile geht es richtig gut mit der Choreographie und die Show kommt mehr und mehr zusammen, trotzdem liegt noch ein ganzes Stück an Arbeit vor uns und wir brauchen die Wochen bis zu den Aufführungen im April.
Am Abend bin ich dann zum Sadie Hawkins Snowball Dance meiner High School gegangen. Eigentlich ist Sadies so wie Homecoming nur, dass die Mädchen die Jungs fragen. Da ich kein Date hatte und meine Freundinnen nicht gehen wollten bin ich auf gut Glück hingegangen um zu sehen, ob ich jemanden kenne. Zum Glück waren ein paar Cheerleader und Vanessa und Ana, die anderen Austauschschülerinnen, da und so hatten wir alle Spaß beim Tanzen zusammen. Wir haben sogar den Cha-Cha Slide getanzt und gelernt wie Amerikaner zu Cotton Eye Joe tanzen. Nachdem Morgan bei ihrer Arbeit fertig war ist auch sie noch gekommen.
Sonntag habe ich eigentlich den ganzen Tag nach der Kirche über einem Paper für Forensic gesessen. Wir mussten uns einen Mord aussuchen und diesen mit allen gesammelten Beweisen beschreiben. Irgendwie wollte das Paper aber nicht so wie ich und so hatte ich auch nach mehreren Stunden noch nicht das was ich haben wollte. Allerdings musste ich unterbrechen, denn es war Superbowl Time! Morgan und ich sind zu dem Public Viewing der Kirche gegangen. Dort gab es typisch American Hotdogs und Nachos. Da die Patriots schon öfter den Superbowl gewonnen und in der Vergangenheit ein wenig Dreck am Stecken hatten, haben wir uns dazu entschieden die Falcons zu unterstützen. Man konnte vorab seinen Namen in eine Box des Teams welches man unterstützt machen um Preise oder die VIP Lounge zu gewinnen. Es schien, als wenn das Glück auf unserer Seite war, denn zuerst wurde mein Name für die VIP Lounge gezogen, dann haben wir noch Swedish Fish, eine gummiartige Süßigkeit in Form von Fisch, gewonnen und das letzte Viertel durften wir gleich noch einmal in der VIP Lounge verbringen. In der Lounge gab es persönliche Bedienung und Sparkling Cider, was natürlich ohne Alkohol war aber uns irgendwie trotzdem ein bisschen albern gemacht hat. Leider konnten wir die Halbzeitshow mit Lady Gaga nicht sehen, aber das hat uns auch nicht weiter gestört, denn wir haben ein Brettspiel, wo es um Fragen fürs Überleben ging, gespielt. Zusammen mit Jerry, unseren Freund den Ballon, haben wir dann den Rest der regulären Spielzeit in der VIP Lounge verbracht. Leider war es schon nach 10 Uhr abends also mussten Morgan und ich nach Hause und konnte das Ende des Spiels nicht sehen, denn zum ersten Mal in der Geschichte des Super Bowls ging es in die Nachspielzeit! Die Falcons hatten so weit nachgelassen, dass die Patriots aufholen und zum Gleichstand ziehen konnten. Als wir Zuhause angekommen waren mussten wir leider feststellen, dass es die Falcons als Underdogs nicht geschafft hatten gegen die Patriots zu gewinnen. Für Morgan und mich ging es dann auch direkt ins Bett, denn am Montag rief die Schule wieder.

Auch, wenn ich immer noch nicht die Footballregeln verstanden habe und mit jedem Mal mehr und mehr verwirrt bin hat es richtig Spaß gemacht über die doofen Aktionen der Spieler und den sinnlosen Commercials zu lachen und allgemein war es eine gute Woche auch, wenn ich am Ende total fertig war.

Bis zum nächsten Mal,
eure (nicht ganz so amerikanische, denn ich verstehe nichts von Football) Hanja :-D

 
Hier ein Video von meinen grausamen Jumps! ;-)

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